Jun Da an der Copa Maresme: Tag 2

Im Halbfinale stand den Witiker Junioren die Mannschaft von A.S. Crappone gegenüber.

Was wohl keiner wusste: Die Gemeinde Crappone mit seinen rund 11'000 Einwohnern liegt in der Agglomeration von Lyon, und wäre mit zwei Stunden Autofahrt von Genf aus zu erreichen. Aber heute traf man an der Costa Brava aufeinander.

In der ersten Halbzeit gab es Torchancen auf beiden Seiten. Als Witiker Fan könnte man vielleicht sogar leichte Vorteile für die Loorenbuben gesehen haben. Aber Tore fielen keine. Auffallend waren jedoch die lautstarken Anhänger von Crappone, welche mit ihren Gesängen die erste Halbzeit klar für sich entscheiden konnten.

In der zweiten Halbzeit erhöhte der FCW aber den Druck, vielleicht angespornt durch die heftigen "Hopp Witike"-Rufe ihrer mitgereisten Fans, die sich offensichtlich keine Blösse geben und den Fan-Rückstand aus der Halbzeit aufholen wollten. In der 21. Spielminute brachten die Crapponiers den Ball nicht aus der Gefahrenzone, der Witiker Linus reagierte am schnellsten und erzielte mit einem wunderschönen Distanzschuss das vielumjubelte 1:0. 

Wer nun meinte, dass die Witiker Boys den Vorsprung über die Distanz bringen wollten, sah sich getäuscht. Es kam noch besser: In der 26. Minute lancierte Torhüter Philipp mit einem weiten Auswurf Sturmspitze Arun, dieser setzte sich gegen die beiden Verteidiger gekonnt durch und erhöhte auf 2:0, dem Endstand. Finale!

Der Finalgegner hiess F.C. Vauvert, der sein Halbfinalspiel erst nach Elfmeterschiessen für sich entscheiden konnte. Das Spiel ist schnell erzählt: Die Witker gingen ultranervös ins Spiel und operierten konzeptlos, mit vielen weiten Bällen an Orte, wo kein Witiker stand. Wo war nur das Selbstvertrauen geblieben, welches man zwei Stunden zuvor im Halbfinale aufbauen konnte?

Vauvert war zu Beginn des Spiels nicht besser, wurde aber durch die vielen unnötigen Witiker Fouls in der eigenen Gefahrenzone richtiggehend ins Spiel gebracht. Kurz vor der Pause erzielte Vauvert nach einer schönen Einzelleistung das verdiente 1:0. In der zweiten Halbzeit war die Mannschaft von Jens Kather und Mischa Franze nicht in der Lage, auf den Rückstand zu reagieren. Vauvert kam zu weiteren Torchancen und erhöhte verdientermassen auf 3:0.

Die Enttäuschung stand den Witiker Spieler ins Gesicht geschrieben. Es wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis sie realisieren, dass sie nicht die Goldmedaille verloren, sondern die Silbermedaille gewonnen haben. Die Reise nach Barcelona wird allen, Spielern und mitgereisten Fans, noch sehr lange in guter Erinnerung bleiben.

 

 

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